Die Ergebnisse des Qualitätsrankings 2022 der 48 Speditionsbetriebe der NG.network liegen vor. Die Stückgutkooperation zeichnet regelmäßig die sieben besten Betriebe im Netzwerk aus, dieses Jahr zum ersten Mal unter der neuen Firmierung NG.network. Zukünftig will die Zentrale durch den Ausbau der Netzwerksteuerung und mithilfe innovativer KI-Lösungen die Qualität auf Kooperationsebene noch weiter erhöhen.
Hellmann und Rhenus auf dem Treppchen
Dieses Jahr zurück auf Platz 1: Hellmann Osterweddingen. Nachdem der Betrieb im letzten Ranking auf Platz 2 rutschte, freut sich Angelika Voß, Speditionsleitung des Betriebs, über die Rückeroberung. „Wir sind stolz, wieder an der Spitze zu stehen. Wir haben im Team im vergangenen Jahr eine konstant gute Leistung erbringen können und uns sehr erfolgreich im Netzwerkvergleich behauptet“, berichtet sie. „Natürlich ist die Corona-Pandemie nicht spurlos an uns vorübergezogen; die Ergebnisse beweisen aber, dass wir erfolgreich Konsequenzen gezogen und Lösungen gefunden haben.“
Einen kontinuierlichen und nachhaltig erfolgreichen Qualitätsaufstieg beweist unterdessen der Zweitplatzierte, Rhenus Freight Logistics in Duisburg. Im vergangenen Jahr belegte das Logistikunternehmen den dritten Platz und konnte sich seitdem stetig verbessern. „Kontinuität geht nur mit motivierten Mitarbeitenden und Unternehmern“, erklärt Niederlassungsleiter Thomas Ippen: „Transparente Kommunikation und Vertrauen sind in unserem täglichen Doing besonders wichtig. Dazu zählt auch, dass wir in unserem Team Wert auf selbstständiges Arbeiten legen.“
Hellmann Polch landet 2022 auf dem dritten Platz. Vor allem das engagierte Team sei für diesen Erfolg verantwortlich, betont Standortleiter Andreas Wagner. „Die entscheidenden Erfolgsfaktoren sind zum einen die hohe Expertise und Erfahrung des Teams im Bereich Netzwerkqualität und zum anderen der tägliche Einsatz im Detail“, kommentiert er, „denn um ganz vorne mitzuspielen, erfordert es wirklich ein extremes Auge für die Details.“
Digitalisierungsoffensive mit Fokus auf Qualität
In die Leistungsbeurteilung fließen zahlreiche Kennzahlen zur erbrachten Qualität ein, ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem Zustellbereich. Qualitätsrelevante und digitale Themen konsequent voranzutreiben, sei eine der Voraussetzungen, um konstant gute Leistungen erbringen zu können, betont Rita Hochgürtel, Leitung Qualitätsmanagement NG.network. Aus allgegenwärtigen Herausforderungen wie dem Fahrer- und Kapazitätenmangel habe man wichtige Rückschlüsse gezogen: „Am Fortschreiten der Digitalisierung durch die Einbindung künstlicher Intelligenz führt kein Weg vorbei. Wir arbeiten alle gemeinsam daran, die digitale Welt bestmöglich für uns und damit auch für unsere Kunden zu nutzen“, erklärt sie. „Durch den Ausbau der Netzwerksteuerung mithilfe starker KI-Lösungen versprechen wir uns in Zukunft auch weitere Qualitätsverbesserungen.” Dazu zählt die Bereitstellung KI-generierter Forecasts zu erwarteten Sendungsmengen, die eine frühzeitige Reaktion zur Bereitstellung angemessener Kapazitäten ermöglicht. Zudem wird das KPI-Monitoring zeitnah erweitert: Aussagekräftige Kennzahlen für die Zentrale und Speditionsbetriebe sollen möglichst zeitnah – mindestens am Folgetag – aktualisiert, analysiert und visualisiert werden. Fehlerpotenziale können so zeitnah aufgedeckt und beseitigt werden.