Da sind wir wieder: Ein Jahr, nachdem wir beim allerersten NETZWERKFORUM Stückgut die neue Marke NG.network vorstellen durften, waren wir wieder in der Schilde-Halle in Bad Hersfeld. Dieses Jahr fand das interne Netzwerkevent am 09. November statt. Zusammen mit dem Team aus der Zentrale, den Gesellschaftervertretern und der Leitungsebene aus unseren Partnerbetrieben konnten wir dieses Mal stolz auf ein ganzes Jahr NG.network zurückblicken.

Denn innerhalb nur eines Jahres haben wir als recht junge Marke vieles erreicht: Unter anderem haben wir an zahlreichen Veranstaltungen teilgenommen, verschiedene neue IT-Tools erfolgreich ausgerollt und neue Partner aufgeschaltet. Im Vordergrund standen aber nicht nur die Highlights 2023, sondern auch Projekte, Herausforderungen und Ziele.

Digitalisierung schreitet voran

Mit einem Einblick in die Digitalisierungsoffensive und unsere IT-Projekte 2023 startete Steffen Landsiedel in den ersten Themenschwerpunkt der Veranstaltung. Den Fokus legte er auf unsere NG.Boards, mit denen wir für die Zentrale, aber auch die Betriebe ein Monitoring per Mausklick eingeführt haben. Die Boards bündeln zahlreiche Insights, um die aktuelle Situation in jedem einzelnen Betrieb und auf Netzwerkebene darzustellen. So entsteht ein aussagekräftiges Gesamtbild. Im Hintergrund werden zu diesem Zweck zahlreiche Programme und Datenbanken vernetzt und Datensätze automatisiert analysiert sowie visualisiert. Die Tools entlasten die Mitarbeitenden der Betriebe nachhaltig und ermöglichen die frühzeitige Identifikation von potenziellen Schwachstellen.

Dass perspektivisch trotzdem noch mehr geht, erklärte Jürgen Schulz von unserem Partner Siemens Digital Logistics. Sein Ausblick zum Thema „KI und Digitalisierung in der Logistik“ zeigte Potenziale rund um Produkt- und Netzwerksimulation, Dynamic Planning und Effizienzsteigerung beim Einsatz alternativer Fahrzeugtypen auf. Schulz` Kernbotschaft: Eine belastbare Datengrundlage und transparente Kollaboration sind Grundvoraussetzungen für die digitale Planung und KI-gestützte Simulation.

Unternehmenskultur im Fokus

Anfang 2023 startete im Netzwerk der NG.network zudem ein einzigartiges Projekt: Die NG.netwoker rückten die Unternehmenskultur in den Fokus – und die Betriebe enger zusammen. Marie-Luise Müller, die das Projekt seitens der Kommunikationsagentur mainblick begleitet, steuerte einen Überblick zur Konzeption, der Rollendefinition und dem Aufgabenbereich der NG.networker bei. Bereits jetzt zeigt sich, dass das Miteinander im Netzwerk deutlich profitiert. Die NG.networker haben unter anderem erreicht, dass relevante Vorgänge spürbar zeitnah und partnerschaftlich bilateral geklärt werden. Ideen zur Produktverbesserung oder Vereinfachung der Regularien werden durch die Gruppe in die Gremien übertragen. Außerdem haben sich die Umgangsformen und das Zusammenwirken zwischen Betrieben und Zentrale verbessert. Es wird gesprochen und geklärt. Es werden Lösungen gesucht und gefunden.

Klar ist, dass das Thema Unternehmenskultur extrem an Bedeutung gewonnen hat. Es geht nicht nur darum, neue Kolleg:innen anzuwerben und bestehende Mitarbeitende zu halten. Sondern auch darum, das eigene Team für das Unternehmen zu begeistern und den Grundstein für einen positiven und produktiven Umgang miteinander zu legen. Das spiegelt sich in der Leistung und Qualität wider – was dann auch die Kunden begeistert. Das Thema ist für uns im Netzwerk schwer zu greifen: 48 Betriebe, viele unterschiedliche Unternehmen und Marken, vier Gesellschafter. Deshalb haben wir mit den NG.networkern eine Gruppe geschaffen, die sich primär für dieses Thema einsetzt und einen direkten Kontakt zur Zentrale und den Partnerbetrieben herstellt.

Wie die NG.networker auch als Markenbotschafter:innen aktiv werden, zeigten Yvonne Riesle von der Streck Transportgesellschaft mbH und Anna-Maria Weber von ZUFALL GmbH & Co. KG. Beide sind von Anfang an Teil der Gruppe und leiteten zum Abschluss des Themenblocks auch die Premiere des Videoprojekts „In the Hoodie“ ein, mit dem die NG.networker sich und ihre Betriebe vorstellen.

Nachhaltigkeit im Netzwerk

Auch in Sachen Nachhaltigkeit tut sich einiges im Netzwerk. Hellmann Worldwide Logistics SE & Co. KG eröffnete den Themenblock mit einer Präsentation über ihre Kulturoffensive, die soziale Nachhaltigkeit betrifft. Jonathan Adeoye, COO Road Germany & West Europe, stellte das „Hellmann Promise” vor.

Im Anschluss präsentierte Mark Henkel, Leiter zu na mi, ZUFALLs emissionsfreie letzte Meile. Dabei geht es um mehr als Lastenfahrräder. ZUFALL plant zusammen mit Kommunen die Effizienz in der innerstädtischen Zustellung zu steigern. Außerdem werden Warenströme konsolidiert und rationalisiert. Sharing-Economy-Modelle sowie die Rückführung von Wertstoffen steigern die Wirtschaftlichkeit von City-Logistik.

Werner Dettenthaler, Regionalleiter Landverkehr Deutschland bei Gebrüder Weiss GmbH, gab im Vortrag „Praxiserprobt: Alternative Antriebe im Einsatz“ einen Überblick zu nachhaltigen Fahrzeugtypen. Er berichtete, dass Gebrüder Weiss gute Erfahrungen mit Wasserstoff-Lkw gesammelt hat, die Tankinfrastruktur in Deutschland aber mangelhaft ist. Und während Elektro-Lkw Challenges hinsichtlich der Reichweiten aufweisen, sind bei LNG-Motoren vor allem die gestiegenen Gaspreise ein Hindernis für den großflächigen Einsatz.

Bei Streck kommen auf dem Weg zur CO2-neutralen Spedition vor allem Photovoltaikanlagen großflächig zum Einsatz. Bis 2030 soll eine maximale Fläche zur Energiegewinnung genutzt und so der Eigenverbrauch größtmöglich gedeckt werden. Bereits jetzt werden die Gebäude zu großen Teilen CO2-neutral geheizt und gekühlt.

Soziale Nachhaltigkeit: Unsere Kulturoffensive
Jonathan Adeoye
COO Road Germany & West Europe
Hellmann Worldwide Logistics
Emissionsfreie Letzte Meile
Mark Henkel Leiter zu na mi
ZUFALL logistics group
Praxiserprobt: Alternative Antriebe im Einsatz
Werner Dettenthaler
Regionalleiter Landverkehr Deutschland
Gebrüder Weiss
CO2-neutrale Logistikimmobilien
Bernd Schäfer
Geschäftsführer
Streck Transportgesellschaft
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Das NG.network-Mindset

NG.network Geschäftsführer Stephan Opel schloss die Veranstaltung mit einer Präsentation über Antifragilität. Indem unsere Kooperation stabil und resilient aufgestellt ist, gleichzeitig aber agil und flexibel bleibt, erreichen wir strategische und operative Vorteile. Auch die Ausrichtung auf Transparenz und Kollaboration betonte Opel: Mit Blick auf die ungewisse Zukunft bildet dieses Mindset den Grundstein für produktive Zusammenarbeit.