Zum vierten und letzten Mal in 2023 haben sich Stephan Opel, Geschäftsführer NG.network, und Prof. Dr. Christoph Tripp zum Gespräch getroffen. Gemeinsam werfen Sie einen Blick in den Rückspiegel, denn seit NG.network Anfang des Jahres offiziell als neue Marke startete, ist viel passiert. Da machen die beiden aber nicht halt, sondern wagen auch schon einen ersten Ausblick ins neue Jahr.
Aktuelle Herausforderungen im Blick
Neben den Mengenprognosen nutzen wir Predictive Analytics mittlerweile verstärkt zur Netzwerksimulation: „Wir simulieren unser Netzwerk, die Standorte, das was durchs Netzwerk läuft, die Mengen permanent. Wir schneiden Gebiete anders zu, wir teilen Gebiete zukünftig möglicherweise anders ein.“ Alles im Namen der Stabilität und Qualität, aber auch, um Kapazitäten effizienter einzusetzen und nachhaltiger zu nutzen.
Auch zum Thema Nachfolge findet unser Geschäftsführer klare Worte: „Wenn etablierte Unternehmen, die auch eine entsprechende Wirtschaftskraft haben, am Markt verschwinden, weil es niemanden gibt, der das Ganze weiterführt. Da kümmern wir uns drum. Und da sind wir natürlich auch im Gesellschafterkreis sehr stark unterwegs.“ Wichtig ist es für uns und die Stabilität im Netzwerk, auch perspektivisch nah am Markt zu bleiben und entsprechende Maßnahmen rechtzeitig einzuleiten.
Alles in allem wird unsere Kooperation so resilienter und stabiler. Aber warum stellt sich NG.network nicht nur resilient, sondern sogar antifragil auf? Das möchte Christoph Tripp noch genauer wissen. „Wir müssen auf der einen Seite tatsächlich stabil und resilient sein, wir brauchen aber auch eine gewisse Agilität, eine gewisse Flexibilität am Markt“, erklärt Stephan Opel. Gerade mit Blick auf die unvorstellbaren Geschehnisse der letzten Jahre – die Corona-Pandemie und der russische Angriffskrieg etwa, aber auch die Preisentwicklung und die Schwankungen beim Konsumverhalten – müssen wir lernfähig und innovativ bleiben.
Paradigmenwechsel: „Es ist halt nicht so geblieben“
„Dieses atmende Netzwerk, das haben wir jeden Tag auf dem Schirm und das wird auch jeden Tag mit den Betrieben besprochen“, sagt Stephan Opel. Dieses Jahr haben wir hinsichtlich unserer Netzwerksteuerung und Transparenz so neue Standards setzen können. Daten werden erfasst, analysiert und gebündelt, „einfach um sicherzustellen, dass die Betriebe die Möglichkeit haben, wirtschaftlich, aber auch prozessual hochwertig zu arbeiten“. Den Paradigmenwechsel hin zur proaktiven, starken Zentrale haben wir dank der Unterstützung im Team und Netzwerk erfolgreich vollzogen. „Dieses Vertrauensverhältnis [ist] gewachsen im letzten Jahr“, resümiert Opel und erinnert sich: „Als wir im November NG.network letztes Jahr vorgestellt haben, da hat der ein oder andere gesagt, naja, jetzt seid ihr grün, jetzt habt ihr einen anderen Schriftzug, aber ansonsten bleibt wahrscheinlich alles, wie es schon die letzten 30 Jahre war. Es ist halt nicht so geblieben. Und wir haben ein enormes Tempo an den Tag gelegt.“