Die letzte Folge von „Logistik auf den Punkt“ 2024 beginnt besinnlich: „Ich lebe Stückgut, ich liebe Stückgut“, verkündet Rolf Telljohann, Product Manager European Road Freight, zu Beginn der Folge. Seit 51 Jahren ist er bei unserem Gesellschafter Hellmann Worldwide Logistics beschäftigt. Auch Sandra Lukas kann auf eine beeindruckende Karriere in der Logistik zurückblicken; seit 27 Jahren arbeitet sie bei Rhenus und ist mittlerweile Mitglied der der Geschäftsleitung Rhenus Road Freight Deutschland. Mit Moderator Prof. Dr. Christoph Tripp und Stephan Opel, Geschäftsführer NG.network, lassen sie 2024 Revue passieren und tauschen sich über ihre Prognosen für das kommende Jahr aus.
2024 im Rückspiegel: Highlights und Herausforderungen
„Im Gegensatz zu den vielen negativen Dingen, die man am Markt hört, sind das wirklich auch positive Dinge – und auch über die muss man sprechen“, sagt Stephan Opel über die Highlights 2024. Zu diesen gehört seitens der Zentrale nicht nur das Ausbildungsprojekt „Zukunftsraum Stückgut“, das im April ins Leben gerufen wurde, und der erfolgreiche Messeauftritt bei der BVL Supply Chain CX samt Veröffentlichung des ersten NG.network Stückgutreports. Sondern – hier sind sich alle Gesprächsteilnehmer einig – vor allem auch die Rückkehr von Rhenus als Gesellschafter. „Das hat auch gezeigt, dass unser Weg der richtige ist: sich wirklich zum Stückgut zu bekennen“, fasst Opel zusammen. Und Sandra Lukas bestätigt: „Es war definitiv die richtige Entscheidung.“
Seitens Hellmann ergänzt Rolf Telljohann, dass die Zusammenarbeit auf Augenhöhe sowie das gegenseitige Vertrauen im Gesellschafterkreis zu seinen Highlights gehören. Dazu gehört auch die Vernetzungspflicht zwischen den Gesellschaftern: „Das stärkt uns ungemein.“ Auch Sandra Lukas lobt die Zusammenarbeit: „Die Ausschussarbeit ist hervorragend. Wir gehen Themen an, die vom Kunden gefordert werden. Wachstumspotenzial haben wir, und gewisse Ansprüche, die der Markt hergibt, müssen erfüllt werden. Wir als Netzwerk stellen uns diesen Herausforderungen gemeinsam in den Ausschüssen.“ So wird beispielsweise aktuell das Produkt unbesetzte Entladestelle ausführlich im Netzwerk getestet, und auch das Thema ökologische Nachhaltigkeit geht man im Verbund an.
Der Blick in die Glaskugel
Mit Blick auf den Markt und die Mengenentwicklung 2024 gewinnt die Vernetzungspflicht noch weiter an Bedeutung. „Die Mengen 2024 sind schwach. In Summe, wenn man den Gesamtmarkt betrachtet, nochmal einen Tick schwächer als 2023. Die wirtschaftlichen Nöte sind da. Das heißt, wir bewegen uns hier tatsächlich in einem Spannungsfeld zwischen Qualität und Produktivität“, resümiert Stephan Opel. Die Größe des Netzwerks – mit Blick auf die Partnerlandschaft – ist, laut Opel, aber eine Stärke und wird auch zukünftig einen Vorteil darstellen.
Und obwohl die Gesprächsteilnehmenden für 2025 keine wesentlich besseren Mengen erwarten, sieht Rolf Telljohann keinen Grund zur Beunruhigung. „Um das Netzwerk selbst mache ich mir keine Sorgen, weil wir de facto gut aufgestellt sind“, sagt er. Sandra Lukas stimmt zu und ergänzt, man müsse perspektivisch hinsichtlich der Mengen nur noch enger zusammenrücken und den Vernetzungsgrad weiter anheben. „Das kriegen wir hin!“, schließt sie ab.
Was sie sich noch für das neue Jahr wünschen, hören Sie in der neuen Folge „Logistik auf den Punkt: Rück- und Ausblick“.