Digitalisierung
Als deutschlandweit agierende Stückgutkooperation digitalisiert NG.network konsequent die Prozesse. Als Herzstück unserer Digitalisierungsoffensive kommt die Supply Chain Suite zum Einsatz, welche Prognose, Steuerung und Monitoring vereint.
So steuern wir deutschlandweite Stückguttransporte mit verlässlicher Präzision!
Es ist Aufgabe einer starken Netzwerkzentrale, ihre Partnerbetriebe mit fortschrittlichen digitalen Lösungen und frühzeitigen Prognosen dabei zu unterstützen, sämtliche Sendungen zuverlässig und nachhaltig an ihren Bestimmungsort zu liefern. Bei der Netzwerk- und Mengensteuerung setzt NG.network deshalb auf Machine Learning, verlässliche Simulationen und belastbare Forecasts, um die genaue Planung sowie den effizienten Einsatz von Kapazitäten zu ermöglichen. Unsere Partner genau wie deren Kunden können sich so auf eine stets sichere Versorgung und stabile Prozesse verlassen.
NG.Boards: Aus Daten werden Insights
Es ist im Stückgut wichtiger denn je, angesichts volatiler Mengen frühzeitig Schwankungen zu antizipieren. Nur so können Ressourcen wirtschaftlich und ökologisch sinnvoll eingesetzt, Mitarbeitende entlastet und ein sicherer Transportablauf garantiert werden. Deshalb baut NG.network bereits seit dem Jahr 2021 die zentrale Netzwerksteuerung und Mengensimulationen deutlich aus.
Mit der Supply Chain Suite (SCS) von Siemens Digital Logistics nutzen wir eine ideale Lösung für unser Netzwerk. Die Algorithmen wurden anhand eines aufbereiteten Datenpools trainiert und unter realen Bedingungen getestet. Ende 2022 haben wir mit dem Rollout im gesamten Netzwerk begonnen.
Heute haben alle Partnerbetriebe Zugriff auf die Analysen und Ergebnisse der SCS, welche auf speziellen Dashboards bereitgestellt werden. Diese sogenannten NG.Boards bündeln alle relevanten Informationen, zum Beispiel zu prognostizierten Mengen, den Kapazitäten und der Qualitätsauswertung.
Mengenprognosen
NG.network nutzt Predictive Analytics, um Mengenentwicklungen im Stückgut mit über 97 % Genauigkeit vorauszusagen. Die Prognose beruht auf Algorithmen, die mit historischen Daten trainiert wurden. Zusätzlich wird der Datenpool stetig erweitert, um präzise Voraussagen auf Netzwerk- und Betriebsebene treffen zu können. So können wir belastbare Aussagen zur Mengenentwicklung bis zu einem Jahr im Voraus kommunizieren.
Wir nutzen die Mengenprognosen unter anderem, um Ressourcen im Netzwerk abzugleichen und werden frühzeitig aktiv, sollten die prognostizierten Mengen die gemeldeten Kapazitäten eines Betriebs übersteigen. Die Betriebe hingegen können die Personal- und Fahrzeugplanung entsprechend genau anpassen. Gemeinsam stellen wir sicher, dass immer genügend Laderaum sowie Umschlagfläche zur Verfügung steht und die Netzwerkabdeckung der Kooperation nicht gefährdet wird.
Qualitätsmonitoring
Aus dem gesamten Netzwerk laufen Sendungsdaten in die Zentrale, welche automatisiert in einem aussagefähigen Qualitätsmonitoring dargestellt werden.
Nicht nur mit Blick auf das Netzwerk, sondern auch auf Betriebs- und Sendungsebene können einzelne Produkte, Statistiken und Prozesse überprüft werden. So erhöhen wir Transparenz und Nachvollziehbarkeit für unsere Partner, sind als Zentrale aber auch in der Lage, proaktiv in den Dialog zu gehen und bei Bedarf unterstützend einzugreifen. Das Ziel: höchste Zuverlässigkeit und Qualität für alle Partner und deren Kunden.
Netzwerksimulation
Bei der strategischen Verkehrsplanung arbeiten wir ebenfalls mit Algorithmen. Durch diese sind wir in der Lage, verschiedene Szenarien zu modellieren, um darauf basierend weiterführende Entscheidungen zu treffen.
Wir simulieren unter anderem veränderte Gebietszuschnitte oder Notfallkonzepte und berechnen automatisiert, welche Anrainerbetriebe in Ausnahmesituationen unterstützen können – und wie hoch der damit verbundene Mehraufwand ausfällt. Dabei fließen Fahrtwege und Kapazitäten der Partner mit in die Berechnungen ein.
Eskalationsmanagement
Dank prädiktiver Analysen und Echtzeit-Monitoring greift die Netzwerkzentrale ein, bevor Abwicklungsprobleme eintreten und es zu Engpässen kommt, welche eine zeitgerechte Zustellung gefährden könnten. Mengenrestriktionen werden so vermieden. Im Dialog mit den Partnerbetrieben können Fehlerquellen meist schnell identifiziert und abgestellt werden.
Als Teil des Eskalationsmanagements und zur Entlastung der Eingangsbetriebe werden zudem verschiedene konkrete Lösungsstrategien aus dem Bereich der Netzwerksimulation eingesetzt.