Das Thema „Primärnetzwerk“ ist für Stückgutnetzwerke extrem interessant. Bereits im Vorfeld unser Neuausrichtung haben wir uns damit ausführlich beschäftigt. Uns haben ganz entscheidende Fragen bewegt: Was passiert in der Netzwerklandschaft zukünftig – und was in unserer Kooperation? Wie stabil sind die Partner? Auch mit unserer Vergangenheit haben wir uns intensiv auseinandergesetzt und ausführlich besprochen, was wir ändern müssen. Das betraf sowohl Gesellschafterstruktur, aber auch Stabilität und Regeln unseres Netzwerks.
Herausgekommen dabei ist eine klare Entscheidung Richtung Primärnetzwerk. „Wir haben Rahmenbedingungen verändert“, erklärt Stephan Opel in der neuen Folge unseres Podcasts „Logistik auf den Punkt“. „Wir haben ein ganz neues Regelwerk aufgesetzt, gemeinsam mit unseren Gesellschaftern. Für uns stehen die Themen Verlässlichkeit, Verbindlichkeit, Planbarkeit an allererster Stelle – Planbarkeit sowohl in Bezug auf Prozesse, aber auch in Bezug auf die finanziellen Themen.“ Im Gespräch erzählt er Moderator Prof. Dr. Christoph Tripp, warum ein Primärnetzwerk so sinnvoll für alle Beteiligten ist.
Mehr Verbindlichkeit, bessere Planbarkeit, höhere Stabilität
Im Podcast erklärt unser Geschäftsführer, auf welche Verpflichtungen und vertragliche Regeln sich die Gesellschafter festgelegt haben. So haben sich die Gesellschafter zum Beispiel wesentlich länger als in der Vergangenheit üblich an das Netzwerk gebunden. Zudem verpflichten sie sich, so viele Eingangs- und Ausgangssendungen wie möglich über das Netzwerk abzuwickeln. Auch in Sachen Qualität und Statistiken, Vernetzung und im Servicebereich liegen klar ausformulierte Netzwerkregeln vor.
Über diese Einigung erreichen wir ein hohes Level an Stabilität, von dem auch unsere Partnerbetriebe profitieren, sagt Stephan Opel: „Wir sind in der jetzigen Struktur, wenn man Rhenus mit dazu nimmt, mit fünf starken, großen Gesellschaftern hervorragend aufgestellt. Wir haben dazu wirklich gute Partner, mit denen wir auch zukünftig arbeiten möchten.“
Qualität, Kooperation, Marktsituation
Im Podcast besprechen Stephan Opel und Christoph Tripp aber auch noch zahlreiche andere Themen, die unsere Ausrichtung beeinflussen und uns als Netzwerk bewegen. Qualität spielt zum Beispiel laut Stephan Opel eine überragende Rolle und kann ein wichtiges Entscheidungskriterium für ein Netzwerk sein. Die Zentrale nutzt KI-gestützte Analysen, um die Leistung im Netzwerk anhand wichtiger Kennzahlen in Echtzeit im Blick zu halten und sucht frühzeitig den anlassbezogenen Dialog mit Betrieben und Verantwortlichen. Er ist mit den aktuellen Entwicklungen sehr zufrieden: „Gerade dieses tagesaktuelle Monitoring, mit den Betrieben zu sprechen, die Betriebe zu unterstützen und permanent zu schulen, das macht sich enorm bemerkbar.“ Netzwerksimulationen zeigen zudem Optimierungspotenziale in der Netzwerkentwicklung auf.
Da die Logistik aber als Ganzes vielen großen Herausforderungen gegenübersteht, betont Stephan Opel auch, dass die Kollaboration zwischen verschiedenen Kooperationen für NG.network immer von hoher Bedeutung sein wird. So können Ressourcen geschont und gemeinsame Lösungen entwickelt werden, von denen letztendlich die Kunden profitieren.